Infoblatt zu Jod

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Jod, aus Müll wird Geld, viel Geld $
Jod ist wie alle Mineralien und Spurenelemente ein Naturbestandteil im Meer, den Pflanzen und allen Lebewesen. Man kann es mit chemischen Verfahren aus dem Meer, den Pflanzen extrahieren und dann gewinnbringend zahlreichen Lebensmitteln zusetzen. Soviel chemisches  Jod: Welcher Organismus kann das verkraften?

Einleitung
Jod ist derzeit wohl einer der am meist verzehrten Nahrungsmittelzusätze. (natürlich unbemerkt) Begonnen hat dies mit der (1994) vom Bundesumweltamt widerlegten Einschätzung, Deutschland sei ein Jodmangelgebiet. Da Jod in normalen Massen sehr wichtig für den Körper ist, hat man deshalb mit der „Zwangsjodierung“ begonnen. Das bedeutet das Nahrungsmitteln künstlich Jod zugesetzt wurde. Dieser „Trend“ verbreitete sich sehr schnell. Nachdem in Europa flächendeckend Jodiert wurde, wurde es auch in Amerika und anderen Kontinenten gleichgetan. Die Folgen sind fatal! Ursprünglich nahm der Mensch Jod durch Natrium-Jod- Verbindungen auf. Hierbei gab es, auch bei zu viel verzehr, keine Probleme. Anders ist es aber bei den künstlichen Kalium-Jod-Verbindungen. Wenn man diese in zu großen Mengen aufnimmt, kann es unter anderem zu schweren körperlichen Leiden kommen. Mindestens 95% aller in Supermarkt erhältlichen Salze sind mit Kalium-Jod versetz. Folgerichtig ist somit Jod in allen anderen gesalzenen Produkten enthalten, solange es nicht bereits künstlich hinzugefügt worden ist.


Wirkung
Gesundheit ist kein Geschenk mehr, das man sich selbst macht, – weil einem die Freiheit dazu genommen worden ist – sondern ein Almosen, das von den Gesundheitsbehörden an bestimmte Menschen verteilt wird, an andere aber nicht.

Gesundheitspolitik, die entmündigt und selektiert? Eine Horrorvorstellung?

Durchaus nicht. Das ist die Realität der nahezu seit 20 Jahren Weltweit praktizierten Jodsalz- bzw. Jodprophylaxe. Sie führte dazu, dass neben der Verwendung von Jodsalz auch Halb- und Fertigprodukte sowie Viehfutter jodiert werden – was zu einer gesundheitsgefährdenden, unkontrollierten Mehr- und Vielfachjodierung der wichtigsten Grundnahrungsmittel geführt hat, leider auch im Biobereich.

Dadurch kann niemand mehr exakt nachvollziehen, wie viel Jod er täglich über Nahrung aufnimmt, und wo es überall enthalten ist. Undeklariertes Jod in sehr hohen Mengen – z. B. 2 760 Mikrogramm Jod in 1 Liter Milch aufgrund der bis 2005 erlaubten 10 Milligramm Jod pro Kilogramm Mineralstoffmischung – hat deshalb inzwischen bei über 30 % der Bevölkerung zu jodinduzierten Erkrankungen geführt. Allein der Anteil der Betroffenen mit der Schilddrüsenspezialisten Prof. Dr. Jürgen Hengstmann vom 14. November 2007 auf 25 % gestiegen. 

In dieser Zahl sind noch nicht die anderen jodinduzierten Erkrankungen wie Morbus Basedow, Heiße und Kalte Knoten, Jodüberschusskröpfe, Jodallergien sowie die Folgekrankheiten wie z. B. Jodkrebs, Tuberkulose und Diabetes enthalten.

Ursache der Überjodierung
Über Jod wird seit Beginn der Werbekampagne für eine positive Aufnahme der so genannten „kollektiven Jodsalzprophylaxe“ zu Beginn der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts viel berichtet. Zentrales Thema ist, dass Jod für die Schilddrüsenfunktion lebensnotwendig sei und ein Mangel zu schweren Erkrankungen führen würde. Beides ist unbestritten.

Daneben muss man unbedingt die Risiken und Nebenwirkungen einer zusätzlichen Jodaufnahme berücksichtigen, was leider bis jetzt nicht in der gebotenen Ausführlichkeit geschehen ist.

Mit der bereits 1994 vom Bundesumweltamt widerlegten Einschätzung, Deutschland sei ein Jodmangelgebiet, wird bis heute in vielen Berichten geworben. Bei der Notwendigkeit der Jodierung von Salz, Lebens- und Futtermitteln ging man davon aus, dass jeder Bürger unter einem Jodmangel leidet, den man mithilfe von pauschal jodierten Lebensmitteln beheben könnte, wodurch die Schilddrüse gesund erhalten und eine Kropfbildung vermeidbar ist.

In der Pro-Jod-Kampagne bleiben die Risiken und Nebenwirkungen, die bei einer generellen Jodierung der Lebens- und Futtermittel bei Menschen und Tieren auftreten können, somit in großer Wahrscheinlichkeit bei vielen Verbrauchern weitgehend unberücksichtigt. Dies führt zu einer grundsätzlichen und allgemeinen Fehleinschätzung der Jodgefahren durch Mediziner, Lebens- und Futtermittelhersteller, Medien und Verbraucher. Daraus wiederum resultiert im großen Umfange in der Gemeinschaftsverpflegung, in Restaurants und Kantinen, Krankenhäusern und Altenheimen sowie Haushalten ein geradezu fahrlässiger Umgang mit meist vielfach jodierten Lebensmitteln, deren Jodgehalte sich durch Summation im menschlichen Körper oft im toxischen Bereich befinden. Das ist nicht nur für Menschen mit Überfunktion gefährlich.

Seit man weiß, dass Jod eine medikamentöse Wirkung auf die Schilddrüse hat, so lange ist auch schon bekannt, dass vermehrte Jod gaben für Menschen mit einer Überfunktion der Schilddrüse, für Betroffene mit so genannten Heißen Knoten und Morbus Basedow zu einer gravierenden Krankheitsverschlimmerung – sogar mit Todesfolge – führen können.

Spätestens seit der japanische Mediziner Dr. Hashimoto die Autoimmunerkrankung Morbus Hashimoto erstmals beschrieben hat, weiß man außerdem, dass zu viel Jod diese Schwersterkrankung, bei der sich die Schilddrüse selber zerstört, bei Gesunden überhaupt erst auslöst. Vor Beginn der Jodprophylaxe war Morbus Hashimoto, die nun die jodinduzierten Schilddrüsenerkrankungen anführt, praktisch unbekannt.

Bekannt ist ebenfalls, dass bei Jodempfindlichkeit oft eine genetische Disposition vorliegt, was zur Folge hat, dass Menschen mit dieser bestimmten genetischen Veranlagung immer durch Jod geschädigt werden. Mit dem so genannten „flächendeckenden“ Einsatz von Jod und Jodsalz, wie bei uns praktiziert, kann man folglich Menschen mit einer bestimmten genetischen Veranlagung treffen, d. h. schädigen. In der Praxis bedeutet das eine Selektion, die jedoch verfassungswidrig ist.

Die Schulmedizin weiß um die Risiken
In der Schulmedizin sind die Risiken einer Jodprophylaxe bekannt. 
In seinem Aufsatz „Jodinduzierte Hyperthyreosen unter Berücksichtigung des Morbus Basedow“ schreibt Prof. Dr. K. Mann: „So haben epidemiologische Untersuchungen gezeigt, dass bei einer Erhöhung der Jodzufuhr die Inzidenz thyreoidaler Autoimmunphänomene zunimmt. (...) Zusammenfassend lassen die bisherigen Beobachtungen am Menschen und tierexperimentelle Befunde erkennen, dass nur gewisse Individuen und nur bestimmte Linien derselben Tierart auf exzessiv hohe Joddosen mit der Entwicklung einer Autoimmunthyreoiditis reagieren. Die genetische Disposition erscheint daher wesentlich.“ (in: R. Großklaus/A. Somogyi (Hrsg.): Notwendigkeit der Jodsalzprophylaxe, bga-Schriften 3/94, S. 51)

Interessant ist auch, dass wir mit Kaliumjodid desinfizieren.  Kaliumjodid wirkt als ein starkes Oxidanz und tötet damit die Keime an der Wundstelle.  Zu beachten ist, dass uns immer geraten wird genügend Antioxidantien zu nehmen, aber zugleich ist es nicht schlimm, wenn wir uns Kaliumjodid über alle möglichen Lebensmittel zuführen?  Diese Art der Jodzufuhr trägt zum Vorzeitigen Altern bei!

Das den Nahrungsmitteln über die Tierfuttermittel und dem Jodsalz künstlich zugesetzte Kalium-Jodit wirkt im Körper wesentlich reaktiver ist als die in der Natur überwiegend vorkommenden Natrium-Jod-Verbindungen. Kalium-Jod-Verbindungen geben das Jod viel leichter an den Körper ab.

Kommt das Jod hauptsächlich aus natürlichen Natrium-Jod-Verbindungen in den Körper, kann sich dieser davon holen, was er braucht.  Anders verhält es sich, wenn wir es mit den künstlich zugesetzten Kalium-Jod-Verbindungen zu tun haben: Wenn dann der Organismus vermehrt Schilddrüsenhormone und somit Jod für deren Produktion benötigt, schießt die Hormonproduktion schnell über und wird unregelmäßig. Im Extremfall versucht sich der Organismus zu schützen, und es kann sogar zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommen.

Mögliche Folgen
Eine Überversorgung von Jod kann zu Akne, Hautausschlägen, Bindehautentzündungen, Asthma, Herzrhythmusstörungen, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Depressionen, Zappelbein, Impotenz und vielen weiteren allergischen Reaktionen führen. Der einzige Ausweg ist eine Ernährung durch Bioprodukte. Versuchen Sie, Ihre Nahrung selber zuzubereiten. Verzichten Sie soweit es geht auf Fertigprodukte. Wer zu viel Jod zu sich nimmt und besonders künstliches Jod, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dadurch in irgendeiner Form krank.

 Übrigens:
In den meisten Mineralfuttergemischen für unser Vieh – auch für Geflügel – ist Jod vorhanden.
Damit sind bereits die Ausgangsprodukte wie Milch, Butter, Sahne, Joghurt, Quark, Fleisch, Eier etc. hochjodiert, ohne Deklaration (!). Also Milchprodukte und Fleisch nur von Bauern, die den Tieren nicht dieses jodhältige Mineralfuttergemisch geben, beziehen. Wahrscheinlich muss man das selber überprüfen, aus welcher Quelle man dann seine Produkte kauft.